Therapeutische Haltung

Therapeutische Haltung


"If there is difference between a book and a bird, believe the bird."

Meine therapeutische Haltung hat sich über die Jahre meiner Tätigkeit als Psychotherapeutin entwickelt. Insbesondere zu Beginn habe ich mich sehr viel mit meiner Identität als Therapeutin auseinandergesetzt, viel gelesen, Selbsterfahrung gemacht und mir therapeutische Modelle gesucht, um daraus meine eigene therapeutische Haltung und Identität zu entwickeln.


Mir ist eine wertschätzende, offene, verständnisvolle und authentische Atmosphäre wichtig. Ich möchte Ihnen Raum geben Ihren Weg zu finden und Sie dabei begleiten. Ähnlich wie ein Bergführer auf einer Wandertour zum Gipfel, werde ich Sie dabei begleiten und mein Wissen mit Ihnen teilen und versuchen Sie bestmöglich an Ihr Ziel zu bringen. Angelehnt an die durch Marsha Linehan entwickelte dialektisch-behaviorale-Therapie teile ich folgenden Grundannahmen, welche meine therapeutische Haltung prägen:

 

  1. Patienten geben sich Mühe und versuchen das Beste aus der gegenwärtigen Situation zu machen. Jedes Verhalten der Patienten macht im subjektiven Kontext Sinn
  2. Patienten wollen sich verbessern
  3. Patienten müssen sich stärker anstrengen und härter arbeiten, um sich zu verändern
  4. Die Patienten haben ihre Schwierigkeiten nicht alle selbst verursacht, aber sie müssen sie trotzdem selbst lösen
  5. Das Leben suizidaler Patienten ist so, wie es gegenwertig gelebt wird, in der Regel unerträglich
  6. Patienten müssen in allen relevanten Lebensbereichen neue Verhaltensweisen erlernen
  7. Patienten können in der Therapie nicht versagen
  8. Auch Therapeuten brauchen Unterstützung



Beziehung

Mir ist eine respektvolle, offene, wohlwollende und wertschätzende Beziehung zu meinen Patienten wichtig. Ich möchte Ihnen eine authentische Begegnung auf Augenhöhe ermöglichen und Ihnen die bestmögliche und notwenige Unterstützung, unter Wahrung meiner eigenen Grenzen, bieten.

Ziel- und Prozessorientiert

Professionelle und wissenschaftlich fundierte Verhaltenstherapie ist meine Basis. Dabei verbinde ich die Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie mit emotions- und erlebnisfokussierten Techniken und bilde mich kontinuierlich weiter. Mir ist es wichtig ein Zielverständnis gemeinsam mit Ihnen zu erarbeiten und meine Unterstützung individuell im Prozess anzupassen und zu aktualisieren.

Transparent

Bei meiner Arbeit lege ich großen Wert darauf den Patienten mitzunehmen und transparent meine Hypothesen, Diagnosen und Interventionen offen zu legen. Mir ist es wichtig, dass Sie Sinn und Zweck meiner Methoden verstehen und eigenständig entscheiden, was Sie umsetzen möchten. Mein Ziel ist es, Sie durch mein Wissen, zum Experten für sich, und Ihre Persönlichkeit zu machen. Natürlich bleibt dabei alles unter uns - ich unterliege der ärztlichen Schweigepflicht.

Grenzen

Auch Grenzen sind in der Psychotherapie, wie auch im Leben, ein wichtiges Thema. Ich gehe mit meinen eigenen Grenzen offen um, kommuniziere diese und betreibe Selbstfürsorge, auch um Ihnen ein gutes Modell zu bieten. Sollten meine Grenzen dafür Sorgen, dass Sie sich einmal nicht ausreichend unterstützt fühlen, möchte ich Ihnen gerne behilflich sein zu lernen in diesen Momenten für sich selbst zu sorgen oder alternative Möglichkeiten der Unterstützung zu finden.

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